Die BayCom-Mailbox in der Lage, bis zu 40 verschiedene Sprachen zu sprechen,
derzeit sind folgende Sprachen vorhanden:
- DL: Deutsch
- BAD: Badischi Schbrooch
- BAY: Boarisch
- BW: Schwäbisch
- BY: Boarisch
- CES: Cestina (keybcs2)
- CT: Linguagem portuguesa
- EA: Idioma espanol
- FF: Langue Francaise
- FRA: Langue Francaise
- GB: English language
- HA: Magyar nyelv
- HRV: hrvatski
- I: La linugua italiana
- KL: Kölche Sproch
- LX: Letzebuergesch Sprooch
- NL: Nederlandse Taal
- OK: Cestina bez diakritiky
- OM: Slovencina
- PF: Pällzischi Sprooch
- SP: Polski
- TA: Türküe lisani
- TRK: Türküe lisani
- X: Expertensprache
- XDL: Deutsch für Sysops
Hinweise:
- Alle Sysopmeldungen sind Englisch. Um den Aufwand vertretbar zu halten,
sind die Meldungen am Bildschirm und die für die reinen
Sysop-Befehle nicht änderbar und permanent in englischer Sprache
eingebaut. Da es sich aber meist um einfache Ausdrücke handelt,
dürften keine Probleme zu erwarten sein.
- Änderungen an der Boxsoftware, insbesondere Erweiterungen der
Funktionalität bedingen gelegentlich eine Erweiterung der Dateien mit
den Meldungen. Das erschwert den Updatevorgang erheblich, besonders wenn
sehr viele Sprachen existieren. Seit der ersten Stunde der
Mehrsprachigkeit ist bis jetzt das Format der messages-Datei kompatibel
geblieben. Es ist vorherzusehen, daß in einer der nächsten
Versionen ein Update erforderlich wird, weil schon recht viele Meldungen
in der Box festverdrahtet in englischer Sprache eingebaut sind.
- Die Meldungs-Dateien müssen im Format exakt stimmen. Eine Zeile zu
viel oder zu wenig kann unvorhersehbare Folgen haben. Eine gewissenhafte
Pflege dieser Dateien ist deshalb wichtig.
- Wird eine Datei zu einer angewählten Sprache nicht gefunden, so wird
zunächst nach einem englischen Text (Endung .GB) gesucht, und wenn
auch dieser nicht vorhanden ist wird die Meldung in deutsch (.DL)
ausgegeben. Einer der beiden Meldungsblöcke .GB oder .DL muß
existieren, sonst erfolgt ein Abbruch der Box. Analoges gilt für
die Dateien INFO, AKTUELL, HELP, QTEXT, etc., allerdings ist deren
Existenz nicht lebenswichtig.
Erzeugung einer neuen Sprache:
Um eine neue Sprache zu erzeugen, muß in erster Linie eine Datei
MSG/MESSAGES.<Sprachkenner> erzeugt werden.
<Sprachkenner> ist dabei frei wählbar, sollte aber möglichst
den ersten zwei Buchstaben des Calls eines Landes in dem diese Sprache
gesprochen wird entsprechen. Vordefiniert sind .DL für Deutsch und .GB
für Englisch. Sprachen denen kein Landeskenner zugeordnet werden kann
(weil es keine entsprechenden Rufzeichen gibt) sollten sinnvollerweise
3stellige Kennungen (z.B. BAY für bayerisch) haben, dann werden sie nur
manuell vergeben.
Ab der zweiten Zeile kommen die eigentlichen Meldungen. Sie sind in einer
C-kompatiblen Form abgelegt. Zu beachten ist folgendes:
- Jede Zeile beginnt und endet mit einem Anführungs-Zeichen.
Beginnt eine Zeile mit ``;'', so wird sie ignoriert. Zeichen nach dem
zweiten Anführungszeichen werden ebenfalls ignoriert.
- Steuerzeichen werden in C-Syntax abgelegt. Ausgewertet werden
- \n: Return (Zeilenende)
- \a: CTRL-G (Klingelzeichen)
- \": Anführungszeichen
- \\: Backslash
- Variablen, die innerhalb von den Ausgabestrings ausgegeben werden,
werden als C-Formatstring abgelegt. Folgende Symbole tauchen auf:
- %s: String
- %c: Einzelzeichen
- %d, %u, %ld: Dezimalzahl
Dabei darf die Position der Ausgabefelder verändert werden,
keinesfalls aber der Typ oder die Reihenfolge.
- Es gibt Ausgaben, deren Länge exakt stimmen muß (z.B.
Überschriften). Dies ist meist aus dem Zusammenhang zu ersehen und
sollte beachtet werden.
- Die beste Methode beim Übersetzen ist, die deutsche oder englische
Datei umzubenennen, in den Editor zu nehmen und Zeile für Zeile zu
übersetzen.
- Die Indizes für die verschiedenen Help-Dateien
(MSG/HELP.DL, MSG/HELP.GB, etc.) werden auf der Platte
verwaltet. Dadurch entstehen zusätzliche Dateien
MSG/HELPIDX.DL, MSG/HELPIDX.GB, etc.). Diese
werden bei Änderung der Help-Datei automatisch angepaßt, es
ergibt sich kein Handlungsbedarf für den Sysop.
- Es können maximal 40 Sprachen verwaltet werden, sofern der
Speicherplatz ausreicht.
Neben der Datei MSG/MESSAGES.DL müssen auch die anderen
Text-Dateien, insbesondere MSG/HELP.DL übersetzt werden. Die
Endung dieser Dateien muß dann passend zum jeweiligen
MSG/MESSAGES.<Sprachkenner> sein.
Bei der Datei MSG/HELP.<Sprachkenner> werden Makros nicht
expandiert, ein ``%s'' wird als solches ausgegeben. Die Help-Datei besteht aus
durch Haupt- und Unterbegriffe referenzierte Texte. Die Begriffe werden mit
``\\begriff'' in der ersten Spalte in einer eigenen Zeile definiert.
``help alter forward'' kann mit ``h a f'' abgekürzt werden und liest
einen anderen Helptext als bei Eingabe von ``help alter''. In der Help-Datei
werden solche Kombinationen mit einem Punkt abgetrennt.
Beispiel:
\\ALTER
--- Hilfe-Text für den Befehl ALTER ---
\\ALTER.FORWARD
--- Hilfe-Text für den Befehl ALTER FORWARD ---
Es ist nur eine Hierarchieebene möglich, Konstrukte wie
``\\DIR.USER.MESSAGES'' funktionieren nicht.
Außerdem können für redundante Helptexte Verknüpfungen
angelegt werden. Dies erfolgt mit dem Zeichen ``=''.
Beispiel:
\\MSG=TALK
--- Kein Text! ---
ruft bei der Eingabe ``help msg'' den Helptext von ``talk'' auf.
\\MYBBS=ALTER.FORWARD
--- Kein Text! ---
ruft bei Eingabe von ``h mybbs'' den Helptext von ``alter forward'' auf. Auch
die umgekehrte Verknüpfung wäre zulässig:
\\ALTER.FORWARD=MYBBS
--- Kein Text! ---
Es lassen sich also Unter- und Überbegriffe beliebig vermischen.
Verknüpfungen dürfen wiederum auf Verknüpfungen zeigen,
zyklische Verknüpfungen sind natürlich unzulässig und
führen zu einer Fehlermeldung im Syslog.
Ich bitte dringend darum, jede Übersetzung an BAYCOM @ BABOX zu senden,
um eine zentrale Lagerhaltung aller Texte zu ermöglichen.