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21. Spezifikation der System-Dateien

21.1 Zielsetzung

Alle Dateien sind darauf ausgelegt, daß die Mailbox insgesamt den folgenden Anforderungen gerecht wird:

21.2 Verzeichnis- und Datei-Struktur

Für die System-Dateien und -Verzeichnisse der BayCom-Mailbox gelten folgende Grundsätze:

21.3 Übersicht über die System-Dateien und -Verzeichnisse

Die Mailbox kann sich in einem beliebigen Verzeichnis auf der Festplatte befinden, üblicherweise wird das Verzeichnis C:\BCM (DOS) bzw. /bcm (Linux) verwendet. Die Verwendung eines anderen Verzeichnisses hat keine Auswirkung auf die Funktion der Box. Es ist lediglich unter Linux die Systemvariable $BCMHOME=/bcm_path einzustellen, wobei /bcm_path jener Pfad ist, in dem sich die Systemdateien der BayCom-Mailbox befinden. Es kann dann allerdings passieren, dass manche Runutils nicht mehr korrekt funktionieren.

bcm

Die BayCom-Mailbox für Linux. Es können keine Parameter übergeben werden. Es empfiehlt sich außerdem, die BayCom-Mailbox mit dem Shell-Script startbcm zu starten.

Für einen ersten Testlauf wird im Unterverzeichnis MSG mindestens noch die Datei MESSAGES.GB oder MESSAGES.DL benötigt.

BCM.EXE

Die BayCom-Mailbox für DOS. Es können folgende Parameter übergeben werden:

Für einen ersten Testlauf wird im Unterverzeichnis MSG mindestens noch die Datei MESSAGES.GB oder MESSAGES.DL benötigt.

BCM32.EXE

Die BayCom-Mailbox für Windows NT. Nach dem Start öffnet sich ein Fenster mit Trace-Ausgaben. Die Mailbox selbst ist z.B. über telnet (Standard: TCP-Port 4719) oder http (Standard: TCP-Port 8080) erreichbar.

Für einen ersten Testlauf wird im Unterverzeichnis MSG mindestens noch die Datei MESSAGES.GB oder MESSAGES.DL benötigt.

BCM2LINU.EXE

DOS-Programm zum Umwandeln von USERS.BCM und HADR2.BCM in ein für die Linux-Version brauchbares Format (USERS3.BCM und HADR3.BCM). Das Programm hat keine Parameter, wird im DOS-BCM-Verzeichnis aufgerufen und benötigt mindestens die Summe der Länge von USERS.BCM und HADR2.BCM freien Plattenplatz. In der Zwischenzeit wurde HADR2.BCM durch HADR4.BCM ersetzt, eine Konvertierung dieser Hadr-Datenbank ist damit nicht länger notwendig.

bct

ein primitives Terminalprogramm mit dem man derzeit ausschliesslich eine Verbindung zur Box selbst herstellen kann. Während das Programm läuft, darf ggf. die Fenstergrösse nicht verändert werden weil dies nicht abgefangen wird.

BEACHEAD.BCM

Falls diese Datei vorhanden ist, so wird deren Inhalt am Anfang jeder Mail-Bake ausgesendet.

BEACON.BCM

Enthält die Digipeater-Pfade über welche die Mail-Bake abgestrahlt werden soll. Ist die Bake länger als ein Paket, wird sie in mehreren Paketen ausgesendet. Das Format ist bei DOS und Linux/Windows NT unterschiedlich!

BIDS2.BCM bzw. BIDS3.BCM bei der Linux-Version (wird automatisch erzeugt)

Enthält die letzten empfangenen und erzeugten Bulletin-IDs. Die Größe dieser Datei darf beliebig anwachsen, bei jedem Reorg wird sie auf ``maxbids'' begrenzt.

BIDH2.BCM (wird automatisch erzeugt)

32 Bit-Hash-Tabelle für den Zugriff auf BIDS2.BCM bzw. BIDS3.BCM.

BULLETIN.BCM

Enthält alle verfügbaren Bulletin-Boards. Dabei beginnen Hauptboards in der ersten Spalte, Subboards sind um ein Leerzeichen eingerückt. Nach dem Boardnamen steht durch mindestens ein Blank getrennt die Lifetime in Tagen. Die Datei wird beim Start der Boxsoftware gelesen und bei einer Änderung erneut auf die Platte geschrieben. Während die Box läuft bringt eine Änderung der Datei nichts, weil die Datei regelmäßig wieder aktualisiert wird.

Achtung: Diese Datei nicht unbekümmert editieren, sondern Änderungen nur über die Befehle LIFETIME, MKBOARD, RMBOARD, MVBOARD vornehmen, da sonst Inkonsistenzen entstehen können. Wenn die BayCom-Mailbox nicht läuft, so ist es ohne weiteres möglich Boards hinzufügen oder eine Lifetime zu ändern. Beim Löschen oder Verschieben von Boards muß allerdings sichergestellt werden, daß das Board leer ist, sonst werden dessen Mails unsichtbar und fallen auch nicht mehr der Lifetime zum Opfer.

Ist die Box leer (vor der ersten Inbetriebnahme), kann nach Herzenslust editiert werden.

In Störungsfällen kann BULLETIN.BCM beschädigt werden. Dann ist es entweder erforderlich, die Datei zu editieren oder ein Backup einzuspielen. Damit dies wirkt, ist folgende Vorgehensweise notwendig:

Ist beim Start der Mailbox die Datei BULLETIN.BCM nicht vorhanden, so wird die Rubrikenstruktur aus den vorhandenen Rubriken restauriert. Lifetimes sowie zuvor leere Rubriken gehen dabei verloren. Als Lifetime wird aus Sicherheitsgründen ``999'' eingestellt.

CHECK.BCM (wird automatisch erzeugt)

Hier wird die (sehr große) Liste für den CHECK-Befehl gespeichert. An die Liste werden eintreffende Bulletin-Nachrichten angehängt. Kommt die Liste durcheinander, so kann sie einfach gelöscht werden. Sie wird dann ggf. automatisch neu erzeugt. Dieser Vorgang dauert jedoch eine Weile, das Löschen sollte daher nicht unbekümmert erfolgen. Diese Liste sollte nicht editiert werden!

CHECKNUM.BCM (wird automatisch erzeugt)

Enthält die Board-Nummern für die Checkliste.

CONVNAME.BCM

In dieser Datei können Rubriknamen von ankommenden Mails umbenannt werden. Dadurch läßt sich die Flut der beim Forwarding entstehenden Rubriken eindämmen und es lassen sich Rufzeichen zu anderen umleiten (z.B. bei Lizenzerweiterung). Bei der Weitergabe der Nachrichten werden wieder die ursprünglichen Rubriknamen verwendet. In der Datei steht jeweils eine Zeile mit altem und neuem Namen, also z.B.


dx dxnews
award diplom

Mit dem ';'-Zeichen können Kommentare gekennzeichnet werden. Diese Datei muß nicht existieren, sie kann auch ersatzlos entfallen, wenn sie nicht benötigt wird. Wird der Inhalt der Datei verändert, so kann sie mit NEW neu eingelesen werden. An der DOS-Konsole kann die Datei mit CEDIT editiert werden. Zum Editieren kann der Befehl convedit verwendet werden (siehe HELP CONVEDIT).

CONVLIFE.BCM

Hier kann einer Nachricht eine andere Lifetime zugeordnet werden, wenn bestimmte Ausdrücke im Betreff enthalten sind.

Beispiel:


; Lifetime Begriff
10 suche
10 ?
0  idiot
0  verkaufe

Die Lifetime 0 bedeutet, daß die Nachricht beim nächsten Purge gelöscht wird. Die Zuordnung der Lifetime erfolgt nur lokal, beim Forwarding wird grundsätzlich die originale Lifetime weitergegeben.

CONVAT.BCM

Dient zur Konvertierung von Verteilern. Lokal eingegebene oder im User-S&F empfangene Verteiler werden konvertiert.

Beim S&F mit einem offiziellen Forward-Partner wird der Verteiler bei der Auswertung der Zielboxen konvertiert, d.h. alte Verteiler brauchen nicht mehr in FWD.BCM stehen.

Beispiel:


; Syntax: <alter Verteiler> <neuer Verteiler>
; jeweils ein Paar pro Zeile, durch Leerzeichen getrennt
OEDL DL
DLOE DL
OEBA DL
BAOE DL
ALLE DL
ALL  WW
EURO EU
EUR  EU
AUT  OE
DEU  DL

Gibt ein User "s meinung@oedl" ein, so wird die Mail an MEINUNG @DL weitergeleitet. Wird im S&F eine Mail an INFO @EUR" empfangen, so wird die Nachricht weitergeleitet, als wäre sie an @EU adressiert. Ein eigener Eintrag für EUR oder OEDL in der Datei FWD.BCM ist somit nicht notwendig, er wird ignoriert. Wichtig: Der Verteiler von im S&F empfangenen Mails wird nicht verändert, er wird nur intern anders behandelt, wenn für ihn ein Eintrag in dieser Datei vorhanden ist.

Mit dem Befehl CONVAT kann man sich diese Datei ausgeben lassen.

CRONTAB.BCM

Enthält die Zeitpunkte zu denen verschiedene Boxfunktionen aufgerufen werden. Diese Datei sollte während die Box läuft nur mit boxinternen Befehlen (EDIT, RTEXT, WTEXT) bearbeitet werden.

FWD.BCM

Hier stehen alle eingestellten Forwardwege. Diese Datei ist komplett vom Sysop anzulegen und wird auch von der Mailbox nicht verändert. Es kann im Betrieb mit dem Befehl NEW neu eingelesen werden. An der DOS-Konsole kann die Datei mit dem Befehl FEDIT editiert werden.

HADR4.BCM (wird automatisch erzeugt)

Enthält gespeicherte Mailboxadressen. Jeder ankommenden Nachricht werden Daten über durchlaufene Boxen abgenommen, die hier gespeichert werden. Jede Box belegt 1024 Bytes. Diese Datei wird von der Box automatisch erzeugt und kann nicht kann nicht aus vorhandenen Datenbeständen restauriert werden. Sie sollte deshalb regelmäßig gesichert werden!

HADRHASH.BCM (wird automatisch erzeugt)

16 Bit-Hash-Tabelle für den Zugriff auf HADR4.BCM.

INIT.BCM

Enthält die Grundeinstellungen der Box (muß also editiert werden!). Während die Box läuft, bringt eine Änderung gar nichts, weil diese Datei von der Mailbox selbst wieder überschrieben wird. Änderungen müssen bei laufender Box direkt in der Box (als Kommandos) vorgenommen werden, diese werden dann automatisch in INIT.BCM zurückgeschrieben.

INIT.L2

In der Linux- und in der Windows-Version der BayCom-Mailbox ist auch die Funktion eines Layer2 enthalten. Dieser wird über diese Datei konfiguriert.

ISSUE.BCM

Falls diese Datei vorhanden ist, so wird deren Inhalt vor dem ``Login:''-Prompt beim Login per Modem (bei der DOS-Version) bzw. über telnet (bei der Linux- und Windows NT-Version) ausgegeben.

PASSWD.BCM

Enthält die Passwörter für die Sysop-Identifikation mittels BayCom-, MD2- und MD5-Paßwort-Verfahren. Für jedes Verfahren ist ein eigenes Paßwort anzugeben. Die Paßwörter stehen jeweils in einer eigenen Zeile in der angegebenen Reihenfolge.

pw

Ein Programm, um über Funk einen ``root''-Login zu ermöglichen, ohne daß das su-Paßwort über Funk gesendet werden muß. Das dabei verwendete Verfahren entspricht exakt dem ``pw'' Verfahren der Baycom-Mailbox. Das Programm lebt von der Datei /etc/passwd.pw, in dem in der ersten Zeile ein 80-stelliger String (wie PASSWD.BCM) steht, in der zweiten Zeile steht ein Prompt, der vor die 5 ausgegebenen Ziffern geschrieben wird. Das Programm braucht setuid root (siehe oben), um zu funktionieren.

<Rufzeichen>.PWD, z.B. DB0ZDF.PWD

Ggf. DieBox-kompatibles Paßwort für Forwarding (auch User S&F). Besser sollte das BayCom-, oder noch besser das MD2/MD5-Paßwort-Verfahren verwendet werden.

RHOSTS.BCM

In dieser Datei können beliebig viele Hostnamen und IP-Adressen angegeben werden (jeweils in einer eigenen Zeile). Wenn das telnet-Interface der Mailbox von einem Host connected wird, der in dieser Datei angegeben ist, dann kann sich der Benutzer ohne Paßwort einloggen und erhält Sysop-Status! Achtung: Während der DNS-Abfrage steht die Mailbox, hat also der Nameserver eine wackelige Anbindung, so ist es sinnvoll die Anzahl der Einträge in dieser Datei gering zu halten.

RUNUTIL.BCM

Enthält Informationen über externe Programme, die von Usern aufgerufen werden können, es handelt sich dabei um sog. Run-Utilities.

RUNDAT.BCM

Wird vor dem Aufruf eines RUN-Utilities erzeugt. Diese enthält Informationen für das aufgerufene Run-Utility.

startbcm

Shell-Skript zum Starten der Box. Hier werden auch alle notwendigen Umgebungsvariablen vorbereitet, die im Betrieb der Box sichtbar sein sollten. Der Aufruf sollte sinnvollerweise aus /etc/inittab (siehe oben) erfolgen.

USERS.BCM bzw. USERS3.BCM bei der Linux-Version (wird automatisch erzeugt)

Enthält die Daten der bekannten Benutzer. Diese Datei wird von der Box generiert und kann nicht aus anderen Datenbeständen abgeleitet werden, deshalb sollte von dieser Datei regelmäßig ein Backup erstellt werden!

USERHASH.BCM (wird automatisch erzeugt)

16 Bit-Hash-Tabelle für den Zugriff auf USERS.BCM bzw. USERS3.BCM.

Verzeichnis MSG/

In diesem Verzeichnis werden alle System-Sprach-Dateien gespeichert. Sie sind (außer HELP) vom Sysop zu editieren und den Gegebenheiten anzupassen. Die Extension <Sprachkenner> bezeichnet den Landeskenner der eingestellten Sprache. Für jede Sprache ist mindestens die Datei MSG/MESSAGES.<Sprachkenner> notwendig.

MSG/MESSAGES.<Sprachkenner>, z.B. MSG/MESSAGES.GB

Alle Meldungen der Box.

MSG/HELP.<Sprachkenner>, z.B. MSG/HELP.GB

Helptexte. Datei muß existieren, damit HELP funktioniert;

MSG/CTEXT.<Sprachkenner>, z.B. MSG/CTEXT.GB

Text, der bei jedem Login eines Users ausgegeben wird.

MSG/QTEXT.<Sprachkenner>, z.B. MSG/QTEXT.GB

Text, der bei jedem QUIT ausgegeben wird. Dieser Text ist normalerweise sowohl unsinnig als auch unwichtig und sollte deshalb nur bei einem dringenden Bedürfnis eingesetzt werden. Außerdem ist nicht zu 100% sichergestellt, daß der Text ausgegeben wird, unter ungünstigen Bedingungen kann die Ausgabe verlorengehen.

MSG/CNEW.<Sprachkenner>, z.B. MSG/CNEW.GB

Text, der beim Login eines Users ausgegeben wird, wenn für diesen User Helplevel 2 eingestellt ist.

MSG/INFO.<Sprachkenner>, z.B. MSG/INFO.GB

Dieser Text wird beim Befehl INFO ausgegeben.

MSG/AKTUELL.<Sprachkenner>, z.B. MSG/AKTUELL.GB

Text, den jeder genau ein mal beim Login gezeigt bekommt. D.h. wenn der Text neuer ist als der letzte Login, wird er angezeigt. Mit dem Befehl AKTUELL kann der Text jederzeit angesehen werden.

MSG/HELPIDX.<Sprachkenner>, z.B. MSG/HELPIDX.GB (wird automatisch erzeugt)

Index für die Help-Datei in der jeweiligen Sprache.

LIST.BCM (wird automatisch erzeugt)

Für jedes Board der Mailbox wird diese Datei aufgebaut. Sie enthät für jede Mail des Boards Angaben, wie Absender-Call, Titel, etc.

LOG/LOG<Datum>.BCM, z.B. LOG/LOG21030.BCM (wird automatisch erzeugt)

Logbuch für Box-Benutzung. Pro Tag wird eine Datei erzeugt, die das Datum in der Form JMMTT im Dateinamen hat. Vom Jahr wird jeweils nur die letzte Ziffer verwendet. Beispiel: LOG21030.BCM ist das Logbuch vom 30. Oktober 1992. Der User-Befehl LOG greift auf diese Dateien zu. Die Dateien können problemlos gelöscht werden, wenn sie mit der Zeit zu viel Platz fressen.

Verzeichnis TRACE/

In diesem Verzeichnis befinden sich von der Mailbox erzeugte Dateien, die (Fehler-)Meldungen, Forward-Protokolle und Mitschnitte von User-/Sysop-Eingaben enthalten.

TRACE/CMDLOG.BCM (wird automatisch erzeugt)

Hier werden alle vom Sysop eingegebenen Kommandos mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Mit dem Sysop-Befehl CLOG kann man sich die letzten zwei kB dieser Datei ausgeben lassen.

Beispiel:


30.09.96 12:21 OE3DZW: par box
30.09.96 12:21 OE3DZW: d b
30.09.96 12:21 OE3DZW: mkb /tmp
30.09.96 12:22 OE3DZW: mkb /baybox
30.09.96 12:22 OE3DZW: reorg
30.09.96 12:22 OE3DZW: purge
30.09.96 12:22 OE3DZW: v

TRACE/PWLOG.BCM (wird automatisch erzeugt)

Hierbei handelt es sich um die Paßwort-Logdatei. Darin werden alle Paßwort-Eingaben mitprotokolliert, egal ob erfolgreich oder erfolglos. Mit dem Befehl PWLOG kann man sich die letzten zwei kB dieser Datei ausgeben lassen.

Beispiel:


30.09.96 12:18  OE3DZW via TCP/IP    tty login failure
30.09.96 12:19  DL8MBT via TCP/IP    tty login failure

TRACE/SYSLOG.BCM (wird automatisch erzeugt)

Ablage aller System-Fehlermeldungen. Wenn die Box einen internen Fehler entdeckt, wird er hier vermerkt. Mit dem Befehl SLOG kann man sich die letzten zwei kB dieser Datei ausgeben lassen.

Beispiel:


30.09.96 12:17:52 SYSTEM: #L mbmain: start V1.39 (mem 8876kB, disk 205MB)
30.09.96 12:17:59 SYSTEM: #L cron: crontab.bcm generated
30.09.96 12:18:50 SYSTEM: #L logind: stop (SIGINT)

TRACE/SYSLOG_R.BCM (wird automatisch erzeugt)

Bei tracelevel 0 werden hier alle Report-Meldungen abgelegt. Mit dem Sysop-Befehl SLR kann man sich die letzten zwei kB dieser Datei ausgeben lassen.

Beispiel:


30.09.96 12:17:52 SYSTEM: #R init_tnc: 100 ports
30.09.96 12:17:52 SYSTEM: #R readtree: 0 bulletins
30.09.96 12:17:53 SYSTEM: #R socketd: bcm not found in /etc/services
30.09.96 12:17:53 SYSTEM: #R socketd: initialised to port 4719

TRACE/UNKNOWN.BCM (wird automatisch erzeugt)

Hier werden unbekannte Forwardadressen vermerkt mit Hiweis auf die Mails, die es betrifft. Mit dem Befehl UNKNOWN kann man sich die letzten zwei kB dieser Datei ausgeben lassen.

In dieser Datei werden folgende Informationen vermerkt:

TRACE/SFHOLD.BCM (wird automatisch erzeugt)

Hier werden Mails eingetragen, die aufgrund eines Forward-Fehlers nicht weitergeleitet wurden. Mit dem Befehl SFHOLD kann man sich die letzten zwei kB dieser Datei ausgeben lassen.

Je nach Ursache wird ein Flag gesetzt:

Eine Mail wird generell nur aufgrund eines Forwardfehlers auf HOLD gesetzt.

TRACE/T_<Rufzeichen>.BCM, z.B. TRACE/T_HB9W.BCM

Wenn in FWD.BCM für einen Forward-Partner die Option -T eingetragen ist, und der Parameter FWDTRACE in der Datei INIT.BCM auf den Wert 2 gesetzt ist, wird das Forwarding mit diesem Partner in dieser Datei genau mitprotokolliert.

Ist in INIT.BCM der Parameter FWDTRACE auf den Wert 1 eingestellt, dann werden alle Forward-Verbindungen mitprotokolliert, unabhängig von der Einstellung in FWD.BCM!

Durch Setzten des Parameters FWDTRACE auf 0 wird das Mitprotokollieren von Forward-Verbindungen komplett abgeschaltet.

Verzeichnis FWD/

In diesem Verzeichnis werden für jeden Forward-Partner Dateien angelegt, in denen festgehalten wird, welche Mails zu diesem Partner weitergeleitet werden müssen. Sobald die Dateien nicht mehr benötigt werden, werden sie automatisch gelöscht.

Verzeichnis USER/

Hier werden alle User-Mails abgelegt. Jeder User erhält ein eigenes Verzeichnis, wenn für ihn Nachrichten vorliegen. Der Verzeichnis-Name kann in INIT.BCM geändert werden.

Verzeichnis INFO/

Hier werden alle Bulletins abgelegt. Jedes Board erhält ein eigenes Verzeichnis, wenn Nachrichten vorliegen. Der Verzeichnis-Name kann in INIT.BCM geändert werden.

Die Dateien USERS.BCM (bzw. USERS3.BCM) und HADR4.BCM werden zwar von der Mailbox erzeugt, können aber nicht aus anderen Daten restauriert werden, falls sie verlorengehen. Sie sollten deshalb regelmäßig gesichert werden.

Die Dateien BIDS.BCM, BIDHASH.BCM, HADDRESS.BCM und BADNAMES.BCM, HADR2.BCM, HADR3.BCM sind Überbleibsel von alten Versionen der BayCom-Mailbox. Sie werden nicht mehr verwendet und können deshalb gelöscht werden.

21.4 Initialisierungs-Datei INIT.BCM

Diese Datei enthält die Parameter der Mailbox, die unmittelbar nach dem Start gesetzt werden. Sie können vom Sysop während des Betriebs wie ganz normale Box-Befehle eingegeben werden. Jede Änderung wird sofort in die Datei geschrieben. Eingelesen wird diese jedoch nur beim Start, eine Änderung direkt in der Datei während des Betriebs bringt also nichts.

Die Datei wird beim erstmaligen Start der Mailbox nach der Eingabe der Boxadresse mit dem Kommando

boxaddress <hierarchische Adresse>

selbständig erzeugt.

Defaulteinstellungen: siehe HELP PARAMETER DEFAULT


; --- mailbox ---
boxaddress NOCALL.#BAY.DEU.EU (Muß eingegeben werden!)
mycall NOCALL-8 NOCALL-9 (Muß für den Funkbetrieb eingegeben werden!)
;

Die ``user defaults'' entsprechen den ALTER-Einstellungen, die ein User beim ersten Login erhält. Damit kann das grundlegende Erscheinungsbild der Box bereits beeinflußt werden.

Die verschiedenen Parameter werden in der Help-Datei genauer beschrieben.

21.5 Initialisierungs-Datei INIT.L2

In der Linux- und in der Windows NT-Version ist ein AX25-Layer2 enthalten. Dieser wird über die Datei INIT.L2 konfiguriert. Hier ein Beispiel:


;-----------------------------------------------------------------------------
; Paramater-Datei für AX.25-Betrieb der BayCom-Mailbox unter Linux und
; Windows NT
;
; Stand: 25.12.1998
;
; Änderungen für spätere Versionen möglich
;-----------------------------------------------------------------------------
dcall    df0ar-8    ; Digicall (normalerweise unnötig)
monitor  1          ; Monitor, siehe BayCom-Terminal 1.60
mselect  0          ; Dito
mcalls   -0         ; Dito
;-----------------------------------------------------------------------------
assign   kiss
mode     9600cd     ; Hier die Baudrate angeben (``c'' = RMNC-CRC)
;device  COM1       ; Serielle Schnittstelle: COM1 unter Windows
device   /dev/ttyS0 ; Dito: COM1 = /dev/ttyS0 unter Linux
;-----------------------------------------------------------------------------
assign   axip
peer     44.130.1.1 ; Hostname oder IP-Adresse für Verbindung über
                    ; AXIP (Adresse des Zielknotens, nicht die eigene
                    ; Adresse!)
                    ; Achtung: Es handelt sich um AXUDP, ``normales'' AXIP
                    ; ist nicht möglich
port     4719       ; UDP-Port: Kann beliebig gewählt werden (für
                    ; einen Port unter 1024 sind root-Rechte erforderlich)
;txport  4720       ; Optional: UDP-Port, auf dem gesendet wird, empfangen
                    ; wird immer auf ``port''
;-----------------------------------------------------------------------------
; Es sind bis zu 20 Ports konfigurierbar...
;-----------------------------------------------------------------------------
assign  axip
peer    44.130.1.2
port    4721
txport  4722
;-----------------------------------------------------------------------------

21.6 Rubriken - BULLETIN.BCM

Ein kurzes Beispiel für eine BULLETIN.BCM:


; BayCom-Mailbox Bulletin Listfile
; Syntax: Rubik Max.Lifetime  [Min.Lifetime]
all       365  31
 alle     365  31
 tous     365  31
 tutti    365  31
amiga     365  31
amtor     365  31
apple     365  31
 mac      365  31
ardf      365  31
arrl      365  31
atari     365  31
atv       365  31
award     365  31
bbs       365  31
c64       365  31
computer  365  31
convenia  365  31
cq        365  31
 cluster  365  31
 cq50     365  31
 dig      365  31
 qsl      365  31
 qsl-mgr  365  31
dafk      365  31
darc      365  31
digi      365  31
distrikt  365  31
dx        365  31
 bc-dx    365  31
 beacon   365  31
 contest  365  31
 cw       365  31
 dxinfo   365  31
 dxnews   365  31
 intruder 365  31
 morse    365  31
 qrp      365  31
 solar    365  31
 sun      365  31
 swl      365  31
educ      365  31
 schule   365  31
eme       365  31
fax       365  31
ffr       365  31
firac     365  31
geraete   365  31
 alinco   365  31
 kenwood  365  31
 standard 365  31
 yaesu    365  31
hardware  365  31
 kam      365  31
 modem    365  31
 pk232    365  31
 rmnc     365  31
 tnc      365  31
 tnc2     365  31
help      365  31
 need     365  31
 problem  365  31
 suche    365  31
 want     365  31
hhbrew    365  31
humor     365  31
 debate   365  31
 game     365  31
 meinung  365  31
 ufo      365  31
ibm       365  31
 dos      365  31
 msdos    365  31
 os2      365  31
 virus    365  31
 win      365  31
 win95    365  31
 Windows  365  31
images    365  31
 bilder   365  31
 foto     365  31
 gif      365  31
 jpg      365  31
iota      365  31
iparc     365  31
jota      365  31
 scout    365  31
karten    365  31
 relais   365  31
kepler    365  31
 astro    365  31
 keps     365  31
midi      365  31
nasa      365  31
news      365  31
 diverses 365  31
 event    365  31
 info     365  31
 termine  365  31
oevsv     365  31
pactor    365  31
rtty      365  31
sat       365  31
 amsat    365  31
 mir      365  31
 sat-tv   365  31
 sattv    365  31
 space    365  31
scouts    365  31
shf       365  31
software  365  31
 baybox   365  31
 baycom   365  31
 diebox   365  31
 fbb      365  31
 fbb7     365  31
 sp       365  31
 top      365  31
 tpk      365  31
 tpk7     365  31
 wingt    365  31
sstv      365  31
sysop     365  31
technik   365  31
 9600bd   365  31
 antennen 365  31
 dsp      365  31
 emv      365  31
 hddig    365  31
 icom     365  31
 mods     365  31
 tech     365  31
tmp       365  31
trac      365  31
trec      365  31
unix      365  31
 inet     365  31
 jnos     365  31
 linux    365  31
 tcpdig   365  31
 tcpip    365  31
 wampes   365  31
vfdb      365  31
vuhf      365  31
 50mc     365  31
 50mhz    365  31
 six      365  31
 uhf      365  31
 ukw      365  31
 vhf      365  31
wetter    365  31
 meteo    365  31
 wefax    365  31


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