Was ganz zu Anfang lediglich als Haus- und Hofbox gedacht war, hat sich im Laufe der Jahre nun doch zu einem vollständigen Projekt entwickelt. Die hohe Akzeptanz (``Markt''-Anteil in DL ca. 50%) macht sehr viel Freude und zeigt, daß das Konzept offenbar guten Anklang findet.
Sieht man sich die Historie mit allen Änderungen an, so zeigt sich, daß seit der ersten Stunde sehr viel Funktionalität eingeflossen ist und sehr viele Komponenten, die insgesamt der Stabilität und der einfachen Wartbarkeit dienen.
Leider nimmt in diesem Umfang auch die Komplexität zu, so daß die anfängliche Überschaubarkeit des Projektes immer schwieriger wird.
Eine Unstetigkeit in der Entwicklungsgeschichte der BayCom-Mailbx wird der Zeitpunkt sein, zu dem MS-DOS endgültig so an seine Grenzen stößt, daß keine Weiterentwicklung mehr möglich ist. Dieser Zeitpunkt wird schon bald erreicht sein, so daß längst Alternativen in Arbeit sind.
Vor mittlerweile 2 Jahren gab es schon einmal einen kläglichen Versuch, auf einer DOS-Plattform eine 32 Bit-Version der BayCom-Mailbox zu erstellen. Diese hat als DPMI32-Anwendung auch wirklich existiert und hatte sogar den von der DOS-Version gewohnten bunten Bildschirm. Leider waren die technischen Daten (insbesondere die Geschwindigkeit) so unglaublich schlecht, daß das Projekt nie das Labor verlassen hat und nach Fertigstellung wieder in der Versenkung verschwand.
Ein bereits funktionierender Ausweg aus der DOS-Misere heißt Linux. Diese Version der BayCom-Mailbox wird seit etwa einem halben Jahr mit großem Erfolg bei einigen Boxen eingesetzt. Der richtige Durchbruch ist dieser Version allerdings dadurch verwehrt, daß nach wie vor sehr viele Sysops eher in der DOS-Welt zuhause sind und deshalb das Neuland einer Installation von Linux scheuen. Jeder, der schon einmal gegen ein schier unlösbar erscheinendes Problem gekämpft hat, hat dafür Verständnis. Und das obwohl Linux ganz ausgezeichnete Leistungsmerkmale hat, die das System geradezu ideal für eine Anwendung wie die BayCom-Mailbox machen.
Der nächste Schritt - weg von der idealen Technik aber hin zu mehr Akzeptanz - wird eine Version für Windows sein. Als Prototyp existiert sie bereits, hat durchaus brauchbare technische Leistungsdaten, muß aber noch feingeschliffen werden um auch die geforderte Stabilität und Wartbarkeit zu erlangen. Man kann streiten, inwieweit Windows (in diesem Fall Windows 95/98 oder Windows NT) ein allzu ideales System für den unbemannten Betrieb eines Netzknotens ist. Immerhin ist es leicht zu installieren und vor allem auch nicht-Insidern hinreichend gut bekannt.
Bleibt nur noch zu hoffen, daß ein fließender Übergang auf ein Betriebssystem mit 32 Bit breitem Adressraum möglich ist, ohne daß allzu viele Tränen vergossen werden. Noch läuft die große Mehrzahl aller BayCom-Mailboxen unter DOS, ein verwegener Wunsch wäre, daß schon in einem Jahr das Verhältnis umgekehrt ist.
Es bleibt noch zu danken, nämlich all denen die durch endlose Tests und qualifizierte Berichte zur heute verfügbaren Stabilität und Funktionalität beigetragen haben, sowie denen, die sich aktiv an Weiterentwicklung und vor allem auch Erstellung der Dokumentation beteiligt haben.
24.10.1996 - Flori, DL8MBT
Bis zur Version 1.18 wurde die Dokumentation der Software vom Autor Flori, DL8MBT selbst betreut. Ich habe nun die von Flori geschriebenen Update-Infos der Versionen 1.18 bis 1.36 in die Dokumentation eingearbeitet. Dabei wurden die Benutzerbefehle ein Teil der Dokumentation. Die Dokumentation der Sysop-Befehle ist nun auch durch das Einstellen der Sprache ``XDL'' (eXpert DL) in der Mailbox online verfügbar.
Gegenüber der Dokumentation der Software-Version 1.35 wurden vor allem große und kleine Fehler in der Dokumentation ausgebessert und die neuen Befehle eingearbeitet. Die Parameter von INIT.BCM und die Sysopbefehle stehen nun in einem gemeinsamen Kapitel und sind alphabetisch sortiert. Die Paßwortfunktionen und das Forwarding wurden genauer dokumentiert.
17.01.1995 - Dietmar, OE3DZW
Die wichtigste Änderung seit der Vorversion 1.36 ist die Einbindung des FlexNet-Interfaces. Die Dokumentation wurde überarbeitet, viele Tippfehler konnte ich entfernen, neue kamen hinzu. Vielen Dank für die div. Hinweise über Fehler in den Online-Hilfedateien. Ich hoffe die meisten Fehler korrigiert zu haben. Die Dokumentation habe ich neu gegliedert, das für den Boxbetrieb wesentliche (Konfiguration, insbesondere Forward) steht jetzt am Anfang, die Befehlsübersichten und Spezifikationen für Programmierer stehen am Ende.
28.01.1996 - Dietmar, OE3DZW
Die BayCom-Mailbox läuft nun sowohl unter DOS als auch als auch unter Linux und Windows NT. Die Versionen werden als BCM.EXE (DOS), bcm (Linux) und BCM32.EXE (Windows NT) bezeichnet. Ein wesentliches neues Features ist das User-S&F. In der DOS-Version wird der BayCom-L2-Treiber nicht mehr unterstützt, die Entwicklung hat FlexNet inzwischen auf einen wesentlich neueren Stand gebracht. Der BayCom-Node sollte generell nicht mehr benutzt werden, da dieser einen Enwicklungsstand von etwa 1992 hat und deswegen an vielen Stellen heute nicht mehr mit unserem PR-Netz zusammenpasst. Werden neue Projekte angefangen, so müssen alte weichen, denn die Resourcen sind nicht unerschöpflich.
Es gibt ein neues http-Interface, das Forward wurde mehr an die FBB-Box angepaßt, das interne Dateiformat wurde leicht verändert, generell werden binäre Mails besser unterstützt.
31.07.1997 - Dietmar, OE3DZW
Jeder, der schon mal programmiert hat, wird wissen, daß das lästigste daran die notwendige Dokumentation ist. Dementsprechend ist auch über ein Jahr vergangen, bis alles fertig war. Mein Interesse, die Dokumentation zu schreiben kam auch nur daher, daß ich einmal ein bißchen Erfahrung mit SGML sammeln wollte. Mit diesem Format ist es möglich, den Text einmal zu schreiben und sich anhand der darin enthaltenen Struktur-Elemente einige gebräuchliche Formate generieren zu lassen. Darunter sind ASCII-Text, HTML und Postscript, was gewöhnlich für eine Dokumentation ausreicht. Natürlich sind die einzelnen Formate nicht perfekt, der reduzierte Aufwand tröstet darüber aber sicherlich hinweg.
Die Dokumentation zur Version 1.40 basiert auf der Text-Version auf der BayCom-CD 1.0, wurde aber sehr stark umstrukturiert und entsprechend der Masse an neuen Features erweitert.
03.02.1999 - Jonny, DH3MB
Rechtzeitig zum Faschingsbeginn habe ich die BCM1.42 eingespielt. Diese Version kommt auch mit einem Datum > 31.12.1999 zurecht. Die Verteilung einer aktualisierten Dokumentation soll dazu beitragen, Sysops den Umstieg auf die aktuelle Version leichter zu gestalten.
Ursprunglich war die BayCom-Mailbox ein DOS-Programm, heute hat die DOS-Version nur mehr einen untergeordneten Stellenwert. Wenn also in der Doku an erster Stelle jeweils von der DOS-Version zu lesen ist, so hat das mit der Entwicklung der Mailbox und deren Doku zu tun, es soll aber auf gar keinen Fall eine Empfehlung zur Verwendung von DOS sein.
15.11.1999 - Dietmar, OE3DZW
Das vorliegende Dokument bezieht sich auf die Sysop-Gegebenheiten der BayCom-Mailbox. Stillschweigend vorausgesetzt werden noch die Inhalte von: