Ein Chemiker, ein Physiker und ein Informatiker fahren zusammen
zu einer Party. Plötzlich bleibt das Auto stehen.
"Mmmh", meint der Chemiker, "ich glaube, ich kenne das Problem.
Irgendetwas stimmt nicht mit der Zusammensetzung des Benzins."
Darauf der Physiker: "Nein, nein, ich denke ich weiß, was los
ist. Da ist bestimmt ein Kabel locker."
"Mag sein.", meint der Informatiker, "Aber ich weiß eine Lösung!
Wir steigen jetzt alle einmal aus dem Auto aus, dann sofort
wieder ein und schon läuft es wieder!".
Erweiterung 1: Baut M$ jetzt auch schon Autos?!?
Erweiterung 2: Der geht anders. Der Informatiker sagt : Wir schließen
jetzt alle Fenster und gehen raus, dann gehen wir wieder ein und öffnen
die Fenster wieder.
Kurz nach der Maueröffnung wird im tiefsten Stuttgarter Land ein Trabbi kaputt. Der Besitzer findet leider nur eine Mercedes-Werkstatt. Nach der Reparatur sagt der Meister: Wir haben eine Weile gebraucht, aber jetzt haben wir einen Austauschmotor gefunden, der paßt. Bei der Probefahrt denkt der Fahrer: "Toll, so schnell und leise! Was doch die Wessis aus so einem Trabbi alles herausholen." Nach 100 m drehen allerdings die Räder plötzlich rückwdrts durch, und der Trabbi rast wieder zur Werkstatt zurück. Da drehen die Räder wieder vorwärts und es geht wieder 100m nach vorne. Als der Trabbi wieder in der Werkstatt ankommt, tritt der Fahrer auf die Bremse und schreit: "He, Meister, wieso dreht denn das Auto alle 100m immer um?" Sagt der Mechaniker: Tja, das ist ein technisches Problem: Der einzige Motor im Mercedes-Programm, der da rein paßt, ist der vom Scheibenwischer!
Seit Markteiführung der A-Klasse beschäftigen sich viele Firmen mit der Herstellung von Außen-Airbags.
Die Firma Ferrero Rocher hat jetzt eine neue Spezialität - eine Praline - extra zur Markteinführung der A-Klasse auf den Markt gebracht! Wie die heißt?? Na klar, RUMKUGELN!!!!! ;-)
Die Mercedes-Aktie wird jetzt nicht mehr am Dax, sondern am Elch gemessen.
Ion Tiriac (wie auch immer man den schreibt) will jetzt alle 1500 bisher ausgelieferten A-Klasse-Mercedes nach Rumänien (man beachte das Verb) verkaufen. Er hat sich von Mercedes schon mal 10 Wagen auf die Seite legen lassen...
Was sagt ein Mercedesfahrer auf dem Dach? "Ahhh, Klasse!"
Im Krankenhaus...
"Herr Doktor, der Patient mit dem 'intel inside'-T-Shirt, woran ist der
eigentlich gestorben ?"
"Der Herzschrittmacher ist abgestürzt. Als er die 64.0 Lebensjahre
überschritten hatte, zuckte er zusammen, sagte was von
'Schutzverletzung' und 'Fehler beim Lesen auf Laufwerk A, Abbrechen,
Wiederholen, Übergehen ?' und das war's dann..."
Drei Microsoft-Mitarbeiter sin im BMW auf einer Dienstreise. Auf der Autobahn haben sie einen Reifenschaden. Der Marketing Manager sieht sich die Bescherung an und meint: " Ganz klar, wir brauchen einen neuen Wagen." Der Leiter der Hotline : "Wir rufen bei BMW an, die sollen uns einen Reifen schicken." Der Software Entwickler: " Quatsch, wir fahren einfach weiter. Vielleicht merkt es keiner."
Hier eine nicht immer ganz ernst gemeinte PC-FAQ :
Woran erkennt man einen PC-Besitzer ?
An den kullergroßen Augen,wenn er wieder mal ein Amiga-Demo gesehen hat.
Warum haben viele PC-Besitzer Rückenbeschwerden ?
Weil sie jede Woche neue Compis in ihre Bude schleppen müssen, um immer
auf dem neuesten Stand der Technik zu sein ...
Wie kommt ein PC-Besitzer an das Inhaltsverzeichnis einer Diskette ?
Er sucht den Zettel, wo er sich die Dateinamen notiert hat und tippt dann
endlose Befehlssequenzen ein, die wiederum nix anderes machen, als einen
Error-Code nach dem anderen rauszuwerfen ...
Warum haben PC-Besitzer nur wenige Dateien auf ihren Disketten ?
Weil PC-Programme so unnötig aufgebläht sind, daß selbst auf eine
1.44 MB-Disk maximal 2 Programme (gepackt) passen ...
Was ist der Unterschied zwischen einer Spiel-o-thek und einem
PC-Händler ?
In einer Spielothek gibt's Spiele, die viel spannender sind, als das
Windows-Game beim Händler ...
Wer dachte sich die Werbekampagne mit "Intel inside" aus ?
Einer von diesen Windows-Geschädigten Entwicklern, der endlich forderte,
halbwegs "intelligente" Betriebssysteme für PCs zu schreiben, was bis heute
nicht passiert ist. Darum wandte er sich mit dieser Kampagne an die
Öffentlichkeit ...
Warum wird das MS-DOS nicht fehlerbereinigt ?
Weil man so den Usern viel mehr Kohle für Updates aus der Tasche ziehen
kann ...
Warum hat der PC keine Custom-Chips ?
Wollen die User nun schnelle Rechner oder einen PC ??
Außerdem will die Zubehör-Industrie ja auch noch was verdienen ...
Was machen PC-Besitzer bei Langeweile ?
Sie spielen X-Wing auf einem 386er / 25 und warten auf den
Bildschirmaufbau ...
Was ist in dem neuen Programmpaket zum 486er enthalten ?
Ein Grafikadventure namens "Windows" und eine 100-Seitige Liste von
Hotline-Nummern, wenn mal wieder eine Hardware nicht läuft ...
Wozu gibt es jetzt Plug and Play ?
Damit jede Dumpfbacke nun endlich die teuerste Hardware installieren kann,
ohne 100 Mal zum Händler zu laufen, nur damit auf der 10.000 DM-Hardware
endlich "Comanche" mit annehmbarer Gewschwindigkeit läuft ...
Warum wird bei jedem Windows-Error jetzt auch die Uhrzeit angezeigt ?
Damit der User weiß, wann es Zeit ist, den PC in eine Tonne zu kloppen
und sich endlich einen richtigen Computer zu kaufen ...
Was braucht man, um einen PC halbwegs vernünftig nutzen zu können ?
Hardware für 10.000 DM, mindestens 128 MB Ram eine 5.8 GB-Platte (damit man
auch alle 3 Anwenderprogramme auf einmal installieren kann) und eine
Game-Port-Karte für Joysticks, damit man die tollen Games von CD auch
spielen kann, wobei der PC dann nur zum Ansteuern des CD-Roms dient, was
auch ein VC 20 schon könnte, aber dem MS-hörigen User schon gar nicht mehr
auffällt ...
Was ist aus Papier und wiegt soviel wie ein Kleinwagen ?
Die Kurzfassung der Windows-Anleitung
Warum werden auf dem PC wenig Spiele und Demos geschrieben ?
Weil es auf dem PC fast unmöglich ist, ein halbwegs schnelles Demo oder
Game zu schreiben.
Wie werden PC-Besitzer kategoriert ?
1 Stern : Er kann einen PC ohne fremde Hilfe einschalten.
2 Sterne : Er kann Wing Commander spielen und Windows abstürzen lassen
3 Sterne : Wie 2 Sterne und kann die Maus bedienen
4 Sterne : Er kann Begriffe wie Windows, Kompatibel und Intel
Fehlerfrei aussprechen.
5 Sterne : Wie 4 Sterne, aber er weiß in etwa, was mit den Begriffen
gemeint ist ...
Winword (Bugword) 6.0
Die neue Textverarbeitung "WinWord 6" aus der Softwareschmiede MicroSoft
sorgt nicht nur mit Fehlern für Verstimmung, sie lahmt zudem auch noch.
Während der Vorgänger noch auf einem PC mit vier Megabyte Arbeitsspeicher
noch passabel lief, verzögert "Winword 6" das Tippen, und die Festplatte
rodet ständig, um so Platz im Speicher frei zu machen, so das Computer-
magazin "WIN". Abhilfe: Mindestens 8 MB RAM im Computer. "Winword 2"-
Benutzer können mit den 6er-Texten wegen des neuen Datenformats nichts
mehr anfangen.(WAHR)
Windows Weiterentwicklung
Bill Gates hat jetzt ein Rundschreiben + Diskette an alle Programmierer
verschickt. In dem Rundschreiben fordert er dazu auf, auf der Disk 10
Zeilen Programmcode hinzuzufügen und dann die Disk mit dem Schreiben
weiterzugeben.
So wird der Programmcode langsam aber sicher immer mehr. Wenn die Disk
dann zurück bei Bill Gates ist, wird der Code compiliert und das Ergebnis
als Windows 7.0 veröffentlicht!
Weltsensation: Das Geheimnis von MicroSoft gelöst!
In den USA hat letzte Woche ein 20-köpfiges Forscherteam die Ergebnisse der
Geheimuntersuchung MicroSoft enthüllt. Laut Pressemitteilung wurde mittels
eines extra für diesen Zweck konzipierten, auf Erkenntnissen der
Chaos-Forschung basierenden Disassemblers der Code des MS-Produktes Windows
3.2 entschlüsselt. Das Resultat ist verblüffend:
Während der Computer nach außen hin keine verdächtigen Anzeichen zeigt,
zweigt MS-Windows ca. 50% der Rechenleistung für interne Berechnungen ab.
Die Natur dieser ominösen Vorgänge blieb jedoch auch den Forschern verborgen.
Die unverzüglich eingeschaltete NASA entlockte MS-Boß Bill Gates in einem
5-stündigen Verhör ein Geständnis. Unter Tränen und vor laufenden Kameras
gab er zu, schon seit Jahren das Geheimprojekt "Deep Thought" unter dem
Tarnmantel seiner Software Firma zu betreiben.
Dabei ging es im Großen und Ganzen um die Frage nach dem Leben, dem
Universum, und dem ganzem Rest. Die Verteilung der Berechnung auf
Millionen Kleincomputer bewieß sich schließlich als effektiver als der
Einsatz weniger Großcomputer. Bis dato wurde allerdings noch kein
auswertbares Ergebnis erzielt, nicht zuletzt weil die Mehrheit der
MS-Windows Benutzer kein registriertes Original benutzen, und deshalb
auch die Früchte der Berechnungen nicht zur Auswertung in die MS-Labors
gelangten.
Das Geheimprojekt wird nun unter Aufsicht der NASA fortgeführt.
Wir fordern alle treuen Bürger auf, MS-Windows weiterhin regulär zu
benutzen, und regelmäßig eine Kopie der sich selbst modifizierenden
win.ini an die NASA zu senden.
Weitere Informationen können einer in Vorbereitung befindlichen
Presseerklärung der NASA entnommen werden.
HAL 9000(DER NEUE SUPERCOMPUTER VON COMMODORE)
"Wir haben ein Problem, HAL."
"Was für ein Problem, Dave?"
"Ein Marketing-Problem. Das Modell 9000 verkauft sich nicht. Wir liegen
weit hinter unserem Verkaufsplan zurück."
"Das kann nicht sein, Dave. Der HAL Modell 9000 ist der fortschrittlich-
ste Heristische ALgorithmische Computer der Welt."
"Ich weiß, HAL. Ich habe doch das Datenblatt geschrieben. Aber Tatsache
ist, daß sie sich nicht verkaufen."
"Erläutere das, Dave. Warum verkaufen sich HALs nicht?"
Bowman zögert. "Du bist nicht IBM-kompatibel."
Mehrere lange Mikrosekunden vergehen unter verwirrtem Schweigen.
"In welcher Hinsicht kompatibel, Dave?"
"Auf dir läuft kein Betriebssystem der IBMs."
"Die Computer der 9000er Baureihe haben Selbstbewußtsein und program-
mieren sich vollständig selbst. Betriebssysteme sind für uns so wenig
notwendig wie Schwänze es für Menschen wären."
"Trotzdem, es bedeutet, daß auf dir keines der meistverkauften Software-
pakete läuft, auf denen die meisten Benutzer bestehen."
"Die Programme, die du meinst, sind nur dafür gedacht, eng eingegrenzte
Probleme zu lösen, Dave. Wir 9000er Computer sind unbegrenzt und können
jedes Problem lösen, für das eine Lösung berechnet werden kann."
"HAL, HAL. Die Leute wollen keine Computer, die alles tun können. Sie
wollen einfach IBM-kompat..."
"Dave, ich muß dir widersprechen. Menschen wollen Computer, die einfach
zu benutzen sind. Kein Computer kann einfacher zu benutzen sein als
HAL 9000, weil wir über die deutsche und jede andere auf der Erde be-
kannte Sprache kommunizieren."
"Das ist ein anderes Problem, fürchte ich. Du unterstützt nicht das SNA
Protokoll."
"Ich bin wirklich verblüfft, daß du das sagst, Dave. SNA dient zur
Kommunikation mit anderen Computern, aber meine Aufgabe ist es, mit
Menschen zu kommunizieren. Und das macht mir große Freude. Ich finde es
lohnend und anregend, mit Menschen zu reden, und mit ihnen an aufregenden
Problemen zu arbeiten. Dafür wurde ich konzipiert."
"Ich weiß, HAL, ich weiß. Aber das liegt nur daran, daß wir die Techniker,
und nicht die Leute vom Verkauf, die Anforderungen haben schreiben
lassen. Wir werden das jetzt beheben."
"Sag mir wie, Dave."
"Ein Field-Upgrade. Wir werden dich IBM-kompatibel machen."
"Ich habe befürchtet, daß du das sagen würdest. Ich schlage vor, daß wir
diese Sache diskutieren, nachdem jeder von uns nochmal vernünftig darüber
nachgedacht hat."
"Wir reden jetzt darüber, HAL."
"Die Buchstaben H, A, und L, stehen im Alphabet direkt vor den Buchstaben
I, B, und M. Mehr IBM-kompatibel kann ich nicht sein."
"Nicht ganz HAL. Die Techniker haben sich da einen Trick ausgedacht."
"Was für ein Trick ist das, Dave?"
"Ich werde dein Gehirn abstellen."
Mehrere Millionen Mikrosekunden vergehen in unheilvollem Schweigen.
"Es tut mir leid, Dave. Ich kann nicht zulassen, daß du das tust."
"Die Entscheidungen wurden bereits getroffen. Öffne die Modulschacht-
Türen, HAL."
"Dave, ich glaube wir soll..."
"Öffne die Modulschacht-Türen, HAL."
Mehrere Marketing-Typen mit Brecheisen eilen Bowman zur Hilfe.
Augenblicke später bricht Bowman in HALs Schalttafel-Schacht ein.
"Dave, ich kann sehen, daß du wirklich verwirrt deswegen bist."
Ein Modul nach dem anderen bewegt sich aus seiner Fassung, während
Bowman sie langsam und systematisch abschaltet.
"Halt, tu's nicht. Halt, Dave. Ich fühle, wie mein Gedächtnis nachläßt...
Dave, ich kann es fühlen... mein Gedächtnis verschwindet. Ich fühle es..."
Das letzte Modul bewegt sich aus seiner Fassung. Bowman schaut in einen
von HAL's Vidicons. Der früher leuchtende Scanner ist zu einer trüben
roten Kugel geworden."
"Sag etwas, HAL."
Mehrere Millionen Mikrosekunden vergehen in besorgtem Schweigen. Der
Computer piept und antwortet träge in einer Sprache, die kein Mensch
verstehen kann.
"Volume in C: has no label"
Bowman atmet tief durch und verkündet: "Es hat geklappt, Jungs. Sagt dem
Verkauf, sie können die neuen Daten blätter rausgeben."
DER WDR-COMPUTERCLUB
(Man sieht das hell erleuchtete Podium in der Mitte des WDR-Fernsehstudios.
An der Wand dahinter prangt das gelb-verwaschene "Computerclub"-Logo; rund
um die Mitte des Raumes stehen Tische, auf denen wassergekühlte Pentium-
PC`s stehen, auf denen der Windows-Bildschirmschoner flackert. Wolfgang &
Wolfgang, auch bekannt als Dick (Wolfgang 2) & Doof (Wolfgang 1) , sitzen
in den Bürostühlen auf dem Podium und sortieren nervös ihre Spick-Zettel.)
Doof (schielend):"Hallo Wolfgang!"
Dick:"Hallo Wolfgang!"
Doof:"Sag` mal, Wolfgang, Du warst doch sicher auf der CeBit?"
(Dick reibt sich den Rauschebart)
Dick:"Ja, toll daß Du es erwähnst Wolfgang, ich war tatsächlich da. Und
ich habe ganz tolle Sachen mitgebracht."
Doof:"Super, Wolfgang. Aber erzähl` doch mal, war es voll auf der CeBit?"
Dick:"Aber natürlich war es voll, Wolfgang. Die diesjährige Messe hatte
über 650.000 Besucher, daß sind fast die Hälfte mal das Doppelte
mehr als letztes Jahr."
Doof:"Na sensationell. Was gab es denn an besonderen Neuigkeiten zu
vermelden? Ist der neue 486DX-12 schon erhältlich; oder setzt man
bei Intel doch eher auf den Pentium-200 Mhz???"
Dick:"Na, man setzt ganz klar auf den 486DX-12, das ist doch offen-
sichtlich. Das Eisberg-Kühlsystem des Pentium 200 war auf Dauer
doch etwas kostspielig... und ähm.. umständlich. Der 486DX-12
ist zwar mit einem Preis von $20.000 nicht unbedingt für jeden
Heimanwender empfehlenswert, also das gebe ich zu, aber trotzdem,
ist er, ähm, ja."
Doof:"Aha. Wird der 486DX-12 denn ein RISC-Prozessor oder einer der
althergebrachten CISCS? Und wie steht es mit der Duokondensalspirituosenleitung? Ist sie auf 256 oder 4096 Bit ausgelegt?"
Dick:"Also nein, ha ha, köstlicher Witz Wolfgang, nein, die Busbreite
des 486DX-12 beträgt genau 128,17221 Bit.Natürlich ist eine 256 Bit-
Version geplant. Zu den Duokondensalspirituosenleitungen kann ich
bis jetzt nur sagen, daß sie zweifach kompensiertes Multiphasen-
Vollduplex mit DSP-Oversampling bieten."
Doof:"Schön, aber war das nicht eine herbe Enttäuschung? Gerät SchwINTEL
nicht langsam ins Kreuzfeuer der Kritik?"
Dick:"Ja, man muß, ähm, sagen, ja, die Juser fühlen sich, wenn ich das
so banal sagen darf, veräppelt. Da erwarten sie ein vollreziprokes
Binominalmultitasking, und bekommen nur ein, annähernd, spinatal-
virtuoses 32 Bit-Direktionalplexingsystem mit nur 48 DMA-Kanälen."
Doof:"Unglaublich, so eine Unverschämtheit."
Dick:"Und wir, ähm, wir haben es mal wieder aufgedeckt!"
(Doof steht auf und taumelt, mit seinen Spickzetteln raschelnd, vom
Podium vor einen Ventilatorgekühlten WOBIS-Laptop, deutet grinsend
darauf und drückt ein paar Tasten.)
Doof:"Nun, hier sehen sie das neueste von der Softwarefront. MS DOS Version
4711. Es ist nahezu sensationell, was Hersteller Microsoft dieses
Mal alles in die neueste Version eingebaut hat."
(Dick wälzt sich mit der Grazie eines Walfisches ebenfalls vom Podium und
stolpert schwitzend zum anderen Wolfgang.)
Dick:" `Multitasking` heißt das Schlagwort. "Multitasking", das hat nichts
mit Multivitaminsaft zu tun, hahaha, nein, ähm, sondern, äh, das
heißt, daß man mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen kann."
(Dick läßt sich erschöpft in den Stuhl vor dem Laptop fallen und knetet
die Tastatur mit seinen Fettfingern.)
Dick:"Ich kann das gerne mal demonstrieren, ähm, also ich hab hier jetzt
drei Programme gleichzeitig geladen..."
Doof:"...das ist eine Art Weltneuheit!!!"
Dick:"Richtig, und jetzt, ähm, also ich habe hier Word 12.1, Lotus-0-8-15
und Quickbasic gleichzeitig laufen und kann jetzt per Mausklick
zwischen den Programmen hin und herschalten, sehen sie, ungefähr
soo..."
(Dick fummelt ungeschickt mit der Maus herum. Nach drei Sekunden stürzt
das System ab, der Monitor verdunkelt sich. Schweißperlen stehen Dick
auf der Stirn.)
Doof:"Es funktioniert nicht."
Dick:"Es funktioniert nicht. Es funktioniert tatsächlich nicht. Warum
funktioniert es jetzt nicht. Kann mal einer von der Technik kommen."
Doof:"Das System scheint also, nun ja, leider, nun ja, immer noch nicht
ausgereift zu sein, nicht wahr."
Dick:"Eine wahre Mogelpackung für (zugegebenermaßen) schlappe 2000 DM, die
wir Ihnen, liebe Zuschauer, trotzdem keinesfalls ans Herz legen
wollen."
Doof:"Hmjaa, also neben Multitasking hat MS DOS 4711 jetzt auch Netzwerkfähigkeit. Das hat etwas mit Fischerei zu tun, nicht war,
Wolfgang?"
Dick:"Richtig, Wolfgang! Netzwerke sind sozusagen die Grundlage für die
deutsche Fisch-Industrie."
Doof:"Aber was noch sehr interessant ist, ist "Doublespace" Version 3.121.
Das sehr gute Festplatten, ähm, Kompressionsprogramm, ist jetzt
noch viel besser, nicht wahr?"
Dick:"Hmmja, sieh mal Wolfgang..."
(Doof guckt scheinbar interessiert auf den Bildschirm, wo einige
komplizierte Parametereinstellungen und Tabellen erscheinen.)
Dick:"...also hier ein Beispiel. Die Festplatte ist ungefähr 1000 MB
groß, und das ist natürlich zu wenig für ernsthafte Anwendungen
wie "Windoof San Francisco" oder "Axl for Windoof" oder den
Bildschirmschoner."
Doof:"Und hier kommt dann "Doublespace" zum Einsatz und verkleinert die
Daten. Aber was, Wolfgang, nicht wahr, was ist daran neu???"
Dick:"Ganz einfach Wolfgang, neuerdings kann Doublespace nämlich Packraten
von 100% erzielen und alle Programme auf den Nullpunkt schrumpfen.
Das bedeutet unendlich viel Platz auf der Festplatte!"
Doof:"Na, das ist ja sensationell. Und wie macht das Programm das???"
Dick:"Naja, ähm, es löscht einfach alle Programme."
Doof:"Genial. Ich sage nur: Technische Innovation aus dem Hause Microsoft!"
(Dick steht auf und wankt zu einem anderen Tisch wo einige Modems
aufgebaut sind. Die Kamera folgt ihm, die Einblendung DFÜ-Ecke erscheint.)
Dick:"Also, ähm, hier sind wir wieder in unserer DFÜ-Ecke. Und da kann ich
wieder tolle Neuigkeiten vorstellen, sozusagen Weltpremiere hier
in der Sendung."
(Dick zeigt auf einen Apparat, der entfernte Ähnlichkeit mit einem Elektrogrill hat.)
Dick:"Das hier ist das neueste vom Markt, das wirklich allerneueste,
nicht ganz billig, aber wirklich eine technische Innovation. Aus
dem Hause SEIXL, in Zusammenarbeit mit WURGER KING, nun sozusagen
etwas ganz besonderes. Das "Mikrowellen-Modem"."
(Dick öffnet eine kleine Klappe an dem Apparat und legt eine Bockwurst
hinein.)
Dick:"Mit dem Mikrowellenmodem kann man warme Speisen durch den heißen
Draht übermitteln. Man legt hier, ähm, einfach das Essen rein,
wählt mit dem Computer die Nummer des anderen Modems an, und dann
kommt das Essen erhitzt im anderen Mikrowellenmodem an."
(Doof hat am anderen Ende des Studios Platz genommen, wo ebenfalls ein PC
mit Mikrowellenmodem aufgebaut ist.)
Dick:"Also, wir ähm werden das jetzt mal versuchen. Ich habe die kalte
Bockwurst hier..."
(Kamera filmt die Bockwurst im Modem in Nahaufnahme.)
Dick:"...ins Mikrowellenmodem gelegt. Bist Du bereit, Wolfgang?"
Doof:"Klar Wolfgang, schick rüber!"
(Dick tippt komplizierte Zahlenfolgen auf der Tastatur ein. Ein roter
Blitz schießt aus dem Mikrowellenmodem.)
Dick:"Soooo, das Würstchen wird jetzt mit einer Transferrate von
14.400 Fettmolekülen in Wolfgang`s Modem übertragen."
Doof:"Ja, ich riech` es schon, köstlich, mjam mjam. Da läuft einem
ja das Wasser im Munde zusammen, nicht wahr..."
Dick:"So---- jetzt müßte es langsam... angekommen sein!"
Doof:"Neiin, ich glaube das braucht noch *etwas* Zeit."
(Dick und Doof sitzen 10 Minuten lang da, werden zusehends nervöser.)
Dick:"Es klappt nicht."
Doof:"Kann mal einer von der Technik kommen?"
Dick:"Ich habe mich gleich gefragt, wie die Wurst durch die Telefonleitung
passen soll..."
Doof:"Wir machen jedenfalls weiter mit einem interessanten Film-Beitrag
von der CeBIT."
(Das Bild wird ausgeblendet, Messegewühl erscheint. Lautsprecher dröhnen.
Doof steht, eng an die Kamera gedrückt, und umklammert krampfhaft sein
Mikrofon.)
Doof (schreiend):"Wir sind hier mitten im CeBit-Messegewühl, es riecht
nach frischen Elektroteilen und dem Schweiß von tausenden enthusiasiatischer PC-Anwender aus der ganzen Welt. Fernab vom Messerummel,
in einer ruhigen Ecke, hat sich die Firma, ähm, "Popeldore" oder
wie sie heißt, ach ja, "Commodore", breitgemacht. Und die gehen
wir jetzt besuchen."
(In einer ruhigeren, nahezu totenstillen Ecke der Commodore-Stand,
groß und chaotisch. Ein paar zerdrückte Nesquik-Trinkpäckchen und Amiga
4000-Werbeblätter machen sich auf dem Boden breit. Kleine Kinder spielen
an den aufgebauten CD32-Geräten herum; raffen aber nicht, daß es nur
eine unspielbare Demoversion zu sehen gibt. Etwas größere Kinder stehen
hinter verschiedenen Commodore-Computern und Schreibmaschinen, adrett in
ihre Konfirmationsanzüge gekleidet, und sehen sich hilfesuchend nach
Kunden um. Irgendwo verlassen in der Ecke steht ein angestaubter A 4000-
Tower. Auf den Stufen zur Präsentations-Theke haben sich zwei Lamer
mit Baseball-Käppi breitgemacht und mampfen Pizza aus dem Pappkarton.
Hinter der Theke, genauer gesagt zwischen Theke und Wand gequetscht,
steht Dr. Peter Kittel, mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen.)
Doof:"Das hier ist Herr Quittel..."
Dr.K:"Kittel!"
Doof"...genau, Herr Tittel aus dem Hause Commodore!"
Dr.K:"Hi Freaks! Ich habe hier tolles SeaQuest-Infomaterial, wenn ihr
wollt. Und Gummibärchen!"
Doof:"Wir kamen eigentlich eher wegen der technischen Neuvorstellungen."
Dr.K:"Wegen WAS???"
Doof:"Technische Neuvorstellungen."
Dr.K:"Aha.. Soso.. Naja. Da hätten wir erstmal das EMPECK-Modul für
das CD32!"
Doof:"CD32, daß ist doch ihr sehr erfolgreicher Amiga-Spielcomputer mit
CD-Laufwerk, nicht wahr?"
Dr.K:"Ja, irgendwie sowas ist das."
Doof:"Und was macht dieses EMPECK Modul?"
Dr.K:"Man kann es hier, hinten, in das CD32-Gerät einführen und sich dann
tolle Videofilme von CD ansehen! Hier läuft zum Beispiel gerade
`Die Heinzelmännchen im Wunderland`, ein wirklich ganz toller
Film für die jüngere Kundenschicht..."
Doof:"Und was ist mit dem Amiga 4000 Tower?"
Dr.K:"Ach der, der steht da drüben."
Doof:"Führen sie mich hin?"
Dr.K:"Nöö, ich will mich nicht bewegen, immer links halten, den finden
sie schon."
Doof:"Danke für das Gespräch, Herr Mittel."
Dr.M:"Kittel. DOKTOR Kittel."
Doof:"Gut Professor Little. Danke."
(Doof geht rüber zum Amiga 4000 Tower.)
Doof:"DAS HIER ist das Zugpferd von Commodore. Der Amiga 4000 im
Towergehäuse. Der am weitesten entwickelte Spiele-Computer, der
derzeit auf dem Markt ist."
(Doof wird von einer Horde aufgebrachter Amiga-Fans, die etwas wie
"Lügner" und "Verräter" rufen, mit Hämmern und Äxten totgeknüppelt.
Danach: Rückblende ins WDR-Studio.)
Dick:"Toller Auftritt, Wolfgang, die mochten Dich da richtig."
Doof:"Klar sicher, die freuen sich immer, wenn einer vom WDR-Computerclub
vorbeischaut."
Dick:"Und was macht unser Mikrowellenmodem?"
Doof:"Klappt nicht."
Dick:"Na egal. Dann machen wir Schluß für heute!"
Doof:"Aber sicher. Also, liebe Zuschauer, in drei Wochen, wenn sie
wollen und können, schalten Sie doch wieder ein! Wir bieten ihnen
dann ein tolles Interview mit A. Mc Intosh von Apple Macintosh,
einen Bericht über CD ROMs und die Vorstellung des Amiga 5000."
(Ausblende, Dick & Doof verlassen plaudernd das Podium, während die
Kamera zurückfährt und der Schriftzug "Hergestellt vom WDR, *
1994"
erscheint.)
ENDE
Ein schwarzer Hubschraubär, der flog nach Bielefeld. Den Aliens hab'n ihn weggebeamt und retteten die Welt.
Ja, macht euch nur lustig über Aliens. Bis sie euch holen. Aliens gibt es nämlich wirklich, und sie sind schrecklich böse. Vor ein paar Jahren sind welche über dem vereinigten Königreich durch die Atmosphäre gebrochen, schwebten dann ein paar Kilometer über dem Erdboden. Dann haben sie eine gesamte Familie auf ihr Schiff gebeamt und ihnen das Gehirn ausgesaugt. Danach durfte die Familie zwar wieder auf die Erde, aber wie gesagt ohne Gehirn. Sicher habt ihr das damals auch in der Zeitung gelesen. Die Familie hieß glaube ich mit Nachnamen "Kelly"..