Da mir die "Featureitis" und die Umstellung des Datenformats bei der Weiterentwicklung der von mir genutzten (Bastler-) Version von Eagle "auf den Keks geht", habe ich mich entschlossen, in Zukunft KiCad zu verwenden. Das Erstellen von Schaltplänen und Bauteilbibliotheken ist dabei zwar etwas "hakelig" und gewöhnungsbedürftig, aber dafür gibt es die Begrenzung auf eine Schaltplanseite nicht mehr. Ausserdem ist es nun möglich, den gleichen Schaltplan zum Layouten, als auch zur Schaltungssimulation mittels SPICE zu verwenden. Nur leider benennt KiCad die Signale in der erzeugten "Netlist" in einer Weise, daß das von mir verwendete ngspice nicht damit klar kommt... Aber wozu habe ich denn meine C-Kenntnisse? So entstand ein kleines Konvertierungsprogramm, welches die Signalnamen in der Netzliste heraussucht, und in die (SPICE-übliche) numerische Form umsetzt.
Befehlszeile:
kicad2ngspice { infile | - } { outfile | - }
Daraus wird ersichtlich, daß nur die Angabe einer Eingabe- und
Ausgabedatei notwendig ist. Wird anstatt eines Dateinames "-"
angegeben, so werden die Standardeingabe bzw. die Standardausgabe verwendet.
Damit ist es z.B. möglich, die konvertierten Daten direkt in ngspice
zu "pipen":
kicad2ngspice netlist.cir - |
ngspice -r simdata.dat
Die Software:
kicad2ngspice.tgz. Das Softwarepäckchen.
Die Installation:
1.) Ein neues Verzeichnis mittels "mkdir kicad2ngspice
" erzeugen.
2.) Mittels "cd kicad2ngpsice
" in das neu erzeugte Verzeichnis wechseln.
3.) Software hier herunterladen, und in dem neu erzeugten Verzeichnis ablegen.
4.) Auspacken mittels "tar -vxzf kicad2ngspice.tgz
".
5.) Ausführbares Programm mittels "make
" erzeugen.
6.) Das Ergebnis names "kicad2ngspice
" mittels "./kicad2ngspice
"
ausführen, oder in ein Verzeichnis, welches im Pfad angegeben ist, kopieren/verschieben.
Damit wird es möglich, das Programm mittels "kicad2ngspice
"
in jedem beliebigen Verzeichnis auszuführen.
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