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7.12.2006 (8ock), Nach etlichen Stunden konfigurierens ist nun auf ein neues Server-Programm für die Annahme und Weiterleitung von E-Mails, der sogenannte Mail-Transfer-Agent (MTA), umgestellet worden auf die Software postfix. Bisher wurde sendmail eingesetzt, was zwar sehr stabil seinen Dienst versah, aber leider von uns nicht so konfiguriert werden konnte, dass es Spam-Mail kennzeichnen und aussortieren kann.
22.12.2006 (8ock), Alle ankommenden E-Mails sollten nun als Spam/nicht Spam gekennzeichnet werden können. Im Kopf (der von den meisten E-Mail-Programmen nicht dargestellt wird) befinden sich neue Einträge, die Spam-Mail kennzeichnen. Auch die Kriterien, nach denen diese Entscheidung stattfand sind aufgeführt:
X-Spam-Flag: YES X-Spam-Checker-Version: SpamAssassin 3.1.3 (2006-06-01) on db0smg.ampr.org X-Spam-Level: ****** X-Spam-Status: Yes, score=6.5 required=6.0 tests=BAYES_80,HTML_60_70, HTML_MESSAGE,VIAGRA3 autolearn=no version=3.1.3 X-Spam-Report: * 4.0 VIAGRA3 BODY: Plugs Viagra * 1.0 HTML_60_70 BODY: Message is 60% to 70% HTML * 1.5 BAYES_80 BODY: Bayesian spam probability is 80 to 95% * [score: 0.9267] * 0.0 HTML_MESSAGE BODY: HTML included in message
Hier kann man ablesen, dass die Mail eine Spam-Mail ist (X-Spam-Flag: YES) und die Gründe dafür sind weiter unten aufgeführt. Es wird für jede Mail eine Punktzahl (score) errechnet; jeder Analyse-Punkt hat eine gewisse Punktzahl. Übersteigt die Gesamtpunktzahl nun einen Wert (konfigurierbar, Standard=6), ist die Mail eine Spam-Mail.
Das eigene E-Mail-Programm (Outlook, Thunderbird, ...) kann nun hierauf überprüfen und aussortieren.
Um eine Spam-Mail schon auf dem Server (db0smg) zu filtern muss man eine Datei .procmailrc in seinem Home-Verzeichnis speichern. Ein Beispiel für den Inhalt dieser Datei:
PATH=$HOME/bin:/usr/bin:/usr/sbin:/bin:/usr/local/bin:. MAILDIR=$HOME/mail DEFAULT=/var/spool/mail/dl8ock LOGFILE=$HOME/procmail.log LOCKFILE=$HOME/.lockmail :0 * ^X-Spam-Flag: YES $MAILDIR/SPAM-SA
Nach den Verzeichnis- und Dateiangaben wird definiert, dass Mail mit X-Spam-Flag: YES in die Datei $MAILDIR/SPAM-SA (= ~/mail/SPAM-SA) geschrieben werden sollen. Somit wird das eigene Postfach von ankommender Spam-Mail freigehalten und die Spam-Mails werden aber noch in separater Datei gesichert.
Für das Analyse-Programm spamassassin kann jeder Benutzer eigene Regeln vergeben, so auch eine weiße Liste und eine schwarze Liste (whitelist und blacklist). In dieser Liste kann man Mail-Adressen oder Domänen-Namen angeben, von denen man immer/nie Mail erhalten möchte, egal welchen Inhalt sie hat.
Die Konfiguration ist aber noch nicht fertig: bisher kann leider nur über das direkte Editieren der entsprechenden Konfigurationsdateien etwas geändert werden. Geplant ist, dass über den Webmail-Zugang (squirrel) die Konfiguration mit einem Browser erfolgen kann.
Das Analyse-Programm spamassassin kann durch das Angaben des Benutzers Mail als gewollte
(ham) und ungewollte (spam) dann besser einordnen, wenn (regelmäßig)
entsprechende Mails einem Lernprogramm angeboten werden.
Wenn man also alle ungewollten Mails, die trotz Filterung noch durchkommen, sammelt und in
einer Datei speichert -- und das Gleiche für alle gewollten Mails macht --, dann kann
man dem Programm sa-learn diese Mails übergeben. Es werden nun erweiterte
Filterregeln erstellt, sogenannte Bayonische Filter, die auf jeden Benutzer zugeschnitten
sind; die Filterung wird dadurch erheblich verbessert. Wenn genügend ham-Mails
zur Verfügung stehen, ist das Ergebnis sehr beeindruckend.
Derzeit ist auch hier leider noch Handbetrieb notwendig. Das Erlernen von Mails soll aber auch automatisiert werden können.
7.12.2006 (8ock), Leider konnte der Virus-Scanner noch nicht wieder aktiviert werden. Derzeit ist man also ohne Virus-Schutz durch db0smg.
13. Nov 2006 (8av),
Wer Webmail benutzt sollte das folgende
Sicherheits-Zertifikat einmalig annehmen:
Der neue sha1 Finger-Print lautet:
ff 47 9d d7 79 cb 15 64 36 29 c3 48 a6 29 de 18 1f 2e b8 6b